Der schlimmste Tag meines Lebens

Ich möchte hier einen kleinen Ablauf über meinen schweren Verkehrsunfall berichten. Ich hoffe dass es mir danach besser geht und es einfacher ist das zu verarbeiten.

Als ich am 28.08.06 früh morgens von einem Kneipenbesuch von Lübeck nach Heiligenhafen unterwegs war, verlor ichin Höhe Neustadt die Kontrolle über mein Wagen.

Ich schleuderte bei 120 km/h erst gegen die rechte Leitplanke und dann gegen die in der Mitte. Dort prallte ich ab und schoss durch die Seitenleitplanke.

Ich landete in einem Graben 6 Meter von der Autobahn entfernt. Als ich zum liegen kam, hatte sich der Wagen bereits dreimal überschlagen. 

Der Wagen blieb auf dem Dach liegen und ich war bei vollem Bewußtsein. Es roch nach Benzin, zerborstenem Glas und Blech. Mir fiel nur mein Protemornaie unter die Hände und dann dachte ich: "Nur raus hier".

Als ich mich auf meine linke Hand stützen wollte um mich abzuschnallen und um mich halb umzudrehen, sackte ich weg, da ich mir die Hand gebrochen hatte.

Völlig benommen kletterte ich aus dem Wagen und merkte nur wie still es war, es war so totstill, es erklang nicht ein Geräusch. Ich weiß nur noch dass das Radio was ich während der Fahrt anhatte, ausgegangen war und ich beim rausklettern noch die Warnblinkanlage eingeschaltet habe. Zwei oder drei LKWs rauschten an mir vorbei und ich sah dass die Autobahn so hoch über mir lag, dass mich dort niemand sehen konnte. Ich habe noch nie so laut geschrien wie an diesem Morgen dort im Graben.

Kurz vorher hatte ich einen LKW überholt, der Fahrer hat mich Gottseidank in denGrban rauschen sehen. 

Ich hatte einen 10 tägigen Krankenhausaufenthalt, der Wagen hat einen Totalschaden und existiert nicht mehr.

Bis heute verfolgt mich dieser Unfall immer und immer wieder. Egal ob am Tage oder des Nachts in meinen Träumen.